Wer heute einen Bestatter braucht, nimmt nicht mehr die Gelben Seiten in die Hand, sondern sucht im Internet nach dem passenden Anbieter. Bei den Suchmaschinen ist Google seit Jahren unangefochtener Markführer. Wenn jemand einen Bestatter braucht, tippt er in der Regel “Bestatter + Ort” in das Suchfeld ein. Wer unter den ersten Treffern angezeigt wird, hat gute Aussichten auf neue Kundschaft.
“Googeln” ist das Synonym für die Suche im Internet
Das Ziel einer Suchmaschine ist, dem Nutzer das beste Ergebnis für seine spezielle Suche anzuzeigen. Google hat mit einer sehr einfach gehaltenen Bedienmaske die Internetsuche etabliert und ist damit zu einem milliardenschweren global agierenden Unternehmen geworden. Seit Jahren sprechen die Zahlen für sich: knapp 86 Prozent der User nutzen für die Internetrecherche auf dem Desktoprechner GOOGLE, auf dem Smartphone sind es über 98 Prozent (Quelle: seo-summary). Dann gibt es noch BING, Yahoo und ein paar andere. Neben den persönlichen Empfehlungen gehört somit die optimale Sichtbarkeit auf Google zu den wichtigsten Säulen des Marketings eines Bestattungshauses.
Wie erscheint man bei Google ganz oben in der Trefferliste?
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann ein einfaches Experiment machen. Geben Sie “Bestatter” und “Ihre Stadt” in das Suchfeld ein. Erscheint Ihr Bestattungshaus unter den ersten fünf Treffern? Wenn ja, dann haben Sie entweder schon einiges für Ihre Sichtbarkeit getan oder einfach Glück, weil nicht viele Mitbewerber ihren Eintrag in den Suchergebnissen optimiert haben. Wenn Sie erst weiter unten auftauchen haben, sollten Sie aktiv werden. Dazu gibt es sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Möglichkeiten. Bevor Sie aber Anzeigen in Google schalten, sollten Sie Ihre Webseite in den Blick nehmen.
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SEO-Maßnahmen auf der Webseite: Voraussetzung auf Google gefunden zu werden ist die eigene Webseite. Da immer häufiger mit mobilen Endgeräten mit kleinen Bildschirmen gesucht wird, muss die Onlinepräsenz responsiv sein. Das bedeutet, dass die Darstellung und die Navigation sich automatisch für die Eigenschaften des jeweils benutzten Endgeräts anpassen. Der nächste Schritt sind Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO genannt. So kann man beispielsweise steuern, welche drei Textzeilen im Treffer angezeigt werden. Ist hier nichts optimiert, wählt Google einfach irgendwelche Textauszüge aus der Startseite, die mitunter recht kryptisch zu lesen sind.
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Ein Eintrag in “Google My Business” : Bei einer regionalen Suche zeigt Google einen Ausschnitt aus Google-Maps an, in dem Treffer markiert und Unternehmen angezeigt werden. Laut einer Allensbach-Umfrage lassen sich rund zwei Drittel der Internetnutzer von Online-Bewertungen in ihren Entscheidungen beeinflussen. Die Bewertungssterne generieren Aufmerksamkeit. Mit einem Eintrag über Google My Business gibt man Menschen die Möglichkeit, das Unternehmen zu bewerten. Das funktioniert aber nur mit einem bestätigten Unternehmenseintrag. Nutzer können erst dann ihre Erfahrungen posten, die direkt in die Durchschnittsbewertung für die Google Sterne einfließen. Wer sich dafür entscheidet, muss diesen Eintrag im Blick behalten. Manchmal muss man zeitnah reagieren, etwa auf negative Bewertungen oder Fragen, die hier eingetragen werden.
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Werbeschaltung mit Google-Adwords: Wer das Suchexperiment durchgeführt hat, trifft ganz oben auf die gesponserten Einträge. In der Regel schalten nicht die lokalen Mitbewerber diese Anzeigen, sondern bundesweit agierende Discountbestatter und die Preisvergleichs- und Vermittlungsportale für Bestattungsdienstleistungen. In diesen Unternehmen wird ein großer Teil des Marketingbudgets für die Onlinesichtbarkeit eingesetzt und übersteigt bei weitem das eines lokalen Bestatters. Dies Einträge dieser Portale erscheinen, egal welchen Ort man in die Suchmaske eingibt.
Google-Werbung Ja, aber mit Bedacht
Anzeigenschaltung mit Google AdWords ist kein Kinderspiel. Man kann dort viel Geld verbrennen oder mit einer durchdachten Strategie erfolgreich sein. Wer nicht gleich eine Agentur beauftragen will, kann eine der im Internet verfügbaren Anleitungen aufrufen und mit einem kleinen Tagesbudget die Wirksamkeit antesten. Wer sich intensiver mit den Mechanismen vertraut machen will, muss einige Stunden investieren. Anzeigentitel, Keywords und die Landingpage müssen aufeinander abgestimmt sein.
Für jede Suchanfrage auf Google findet in AdWords eine Auktion statt. Dabei wird der Rang ermittelt, den die Anzeige auf den Suchergebnisseiten mit dem eingestellten Budget erreichen kann. Vorher wird ermittelt, ob die Anzeige überhaupt ausgeliefert wird. Das ist unterschiedlich, je nachdem ob man Schwerpunkt auf Klicks, Impressionen oder Conversions legen möchte. Der Preis errechnet sich dann entweder nach der Anzahl der Klicks, der Anzahl der Einblendungen der Anzeige unabhängig von den Klicks oder der Anzahl weitergehender meßbarer Aktionen, wie ein Onlinekauf oder ein über ein Smartphone getätigter Anruf bei Ihrem Unternehmen.
Mit dem Keywordplaner kann ermittelt werden, wie hoch die Kosten für eine Platzierung im oberen Bereich voraussichtlich sein werden. Das kann regional sehr unterschiedlich ausfallen, denn es hängt davon ab, wie viele Anzeigen mit diesem Keyword beworben werden. Um das Feld der Internetsuche nicht den bundesweit werbenden Portalen zu überlassen, müssen auch Suchbegriffe wie “preiswerte Bestattung” oder “günstiger Bestatter” mit aufgenommen werden.
Für Einsteiger gilt der Grundsatz, sich zu Beginn auf wenige, sehr spezifische Kampagnen zu beschränken. Der Einsatz für Top-Positionen kann getestet und dann schnellstmöglich optimiert werden. Kostenfallen entdecken und Potentiale nutzen, das gelingt nur mit einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung der Werbeschaltung.
Google nutzen, Printwerbung nicht lassen
Anzeigenschaltung in der Lokalzeitung oder dem Gemeindeblättchen machen durchaus Sinn. Mit ihnen werden Zielgruppen erreicht, die sich nicht auf eine Onlinerecherche verlassen. Doch von Jahr zu Jahr wird Sichtbarkeit im Internet immer wichtiger. In wenigen Jahren wird ein Großteil der Auftraggeber einer Bestattung unter Fünfzig sein. Je jünger ein Mensch ist, umso selbstverständlicher gehört die Suche über Google zum Alltag - in jeder Lebenslage.