Was uns in diesem Monat achtsam werden ließ:

Der Ausdruck Memento mori entstammt dem mittelalterlichen Mönchslatein. Er bedeutet „Sei dir der Sterblichkeit bewusst“.

In den Nachrichten hört man jeden Tag die aktuellen Zahlen, wie viele Menschen in welchem Land an Corona gestorben sind. Da denkt man auch an den Tod, allerdings voller Angst. Die App WeCroak dagegen lädt zur Achtsamkeit ein. Sie ist von einem bhutanischen Spruch inspiriert:

Um glücklich zu sein, muss man fünfmal täglich den Tod in Betracht ziehen.

Die App schickt einem jeden Tag fünf Einladungen, innezuhalten und über den Tod nachzudenken. Nach dem Zufallsprinzip wird eines von über 1.000 Zitaten über den Tod von einem Dichter, Philosophen oder namhaften Denker angezeigt. Jahrtausendelange Praxis aus  verschiedenen Traditionen ist für den westlichen Menschen (auf Englisch) aufbereitet.

Regelmäßig auf diese Weise den Tod zu kontemplieren ist etwas anderes als ängstlich Sterbezahlen zu verfolgen. Es hilft zu akzeptieren, was wir annehmen müssen, Dinge loszulassen, die nicht wichtig sind, und ein besseres Leben zu führen.