Fakt ist: Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird für Bestatterinnen und Bestatter immer wichtiger. Das „Man kennt mich doch sowieso“-Gesetz funktioniert in vielen Fällen nicht mehr und hat damit als Erfolgsgarant ausgespielt. Online gelten andere Regeln. Aber: Man kann es auch übertreiben – letztlich muss der menschliche Leser und nicht der Google-Bot im Mittelpunkt stehen. Ob durch Umzug oder weil man noch nie selbst eine Beerdigung organisiert hat – das Wissen um „das eine gute Bestattungshaus vor Ort, bei dem die Familie immer schon war“ kann verlorengehen. Was also tun? Es wird ein Bekannter gefragt oder, statt umständlich im Telefonbuch zu blättern, einfach gegoogelt. Entsprechend sind die ersten Plätze hart umkämpft. Aus diesem Grund reicht eine „schöne“ Website allein nicht aus, um in der weiten Welt des Webs gefunden zu werden. Bestatter wie Michael Brodesser und Philipp Niemann haben erkannt, wie wichtig es ist, das Thema Suchmaschinenoptimierung gezielt anzugehen.

Doch kurz vorweg: SEO – was ist das eigentlich?

Im Gegensatz zu SEA (Search Engine Advertising), also der Schaltung bezahlter Google-Anzeigen, dreht sich bei SEO (Search Engine Optimization) alles darum, bei den „normalen“ (organischen) Suchergebnissen möglichst weit oben zu landen. Die gute Nachricht: Suchmaschinenoptimierung ist kein Hexenwerk. Es gibt einige zentrale Schrauben. Wer an ihnen dreht, kann schon viel bewirken – beispielsweise durch aussagekräftige, keywordstarke Texte, eine korrekte Headline-Struktur, komprimierte Bilder und Videos für schnelle Ladezeiten, interne Verlinkungen und natürlich durch die Optimierung für mobile Endgeräte. Die schlechte Nachricht: Bei der Suchmaschinenoptimierung zählen viele Faktoren und das Zusammenspiel ist hoch komplex. „SEO betrifft den Inhalt, aber auch die Technik. Erst die Kombination der verschiedenen Maßnahmen macht eine Website für Google relevant und dadurch sichtbar“, erklärt Anne Klemke, Web-Entwicklerin bei Rapid Data.

Zwei, die zusammengehören: SEO und Website

Für viele Unternehmen sind die Themen SEO und Website noch zwei verschiedene Paar Schuhe – nach dem Motto: Erst mache ich die Seite, dann rüste ich die SEO-Optimierung nach. In der Praxis zahlt es sich aus, die SEO-Aspekte gleich von Beginn an zu berücksichtigen, denn sie reichen weit in die Struktur und das Konzept der Website hinein. Michael Brodesser von Bestattungen Brodesser in Köln hat das erkannt: „Mit 08/15 geht man auch bei Google unter. Deshalb waren mir für unsere neue Website Inhalte und Bilder wichtig, die unsere Besonderheiten widerspiegeln“. Gesagt, getan: Das Team von Rapid Data schnürte Michael Brodesser ein wirkungsvolles Maßnahmenpaket mit ansprechend aufbereiteten Inhalten, optimierten Texten, einem professionellen Fotoshooting für individuelles Bildmaterial sowie zielgruppengerechten Meta Descriptions für die Anzeige in Google-Ergebnissen. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen eine ausführliche Extraseite zum Thema Bestattungsvorsorge. Das Ergebnis: Im Großraum Köln landet Bestattungen Brodesser in der organischen Suche nach „Bestatter/Bestattung Köln“ und „Bestattungsvorsorge Köln“ gleich auf Seite eins. In Kombination mit den Ortsteilen Köln-Weiß und Rodenkirchen steht das Bestattungsunternehmen mit diesen Keywords sogar ganz weit oben im Google-Ranking.

„Eine nachträgliche SEO-Optimierung ist fast immer mit Eingriffen in die Struktur und die Texte verbunden. Denn hochwertiger, zielgruppenrelevanter Content ist nicht nur beim Nutzer, sondern auch zunehmend beim Google-Bot die Nr. 1“, erklärt Christian Meier, Leiter im Bereich Design & Online bei Rapid Data. „Daher macht es absolut Sinn, im Rahmen einer Neuerstellung bei der Content-Strategie von vornherein die SEO-Brille aufzusetzen. Und das spart natürlich unterm Strich auch Geld.“

Information ist Trumpf

Philipp Niemann vom Bestattungshaus Jürgen Niemann hat sich für einen sogenannten Relaunch seiner Website entschieden. Technisch wurde die Seite auf den neuesten Stand gebracht. Viele Inhalte wurden von der bestehenden Seite übernommen, jedoch teilweise neu strukturiert und ergänzt. Beispielsweise gibt eine Extraseite für die Trauerhallen in Kirchlengern und Bünde, um lokal noch besser gefunden zu werden. Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. „Richtig gut finde ich auch Module wie die FAQs, die meinen Website-Besuchern echten Mehrwert bieten. Und Google freut sich über relevanten Content“, so Philipp Niemann.

Der Trick dabei ist: Die Fragen und Antworten sind so in die Seite eingebunden, dass sie sogar in den Google-Suchergebnissen übersichtlich angezeigt werden können.

Google MyBusiness als SEO-Booster

Eine der wichtigsten Maßnahmen „außerhalb“ der Website ist die Pflege des Google MyBusiness-Profils. Es wird angezeigt, wenn man explizit den Namen des Instituts googelt und macht in einigen Fällen den Besuch auf der Website sogar überflüssig. Neuerdings können dort neben Bildern und Kontaktangaben auch Preisbeispiele, Artikelinformationen und mehrere ausführliche Texte hinterlegt werden. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass ein gepflegtes MyBusiness-Profil einen großen Sprung in Sachen Sichtbarkeit bewirken kann“, so Stephanie Tamm, die solche Projekte inhaltlich und konzeptionell begleitet.

Aufgepasst bei großen Versprechungen

Mit einem relativ schmalen Budget und wenig Aufwand lässt sich so bereits viel in Sachen Suchmaschinenoptimierung erreichen. Doch es braucht Zeit, bis SEO-Maßnahmen ihre Wirkung zeigen. So kann es nach der Online-Stellung einer optimierten Website schon einmal zwischen 3 und 6 Monaten dauern, bis Erfolge zu sehen sind. Und selbst dann: Erwarten Sie keine Wunder! Suchmaschinenoptimierung funktioniert Schritt für Schritt. Es gilt: Optimieren, ausprobieren, nachjustieren. Deshalb sollten Sie Vorsicht walten lassen, wenn Ihnen Dienstleister vollmundig versprechen, dass Sie innerhalb kurzer Zeit garantiert den ersten Platz im Google-Ranking erreichen.

SEO ist aber auch nicht alles

Nie vergessen sollte man bei alledem, dass nicht der Google-Bot, sondern ein realer Mensch bei Ihnen Kunde werden soll. „Wir sehen immer wieder Seiten, auf denen der Besucher mit rein funktionalen Überschriften wie ‘Bestattungen Friede in X-Stadt, Ihr Bestatter im Umkreis von X-Stadt’ empfangen wird. Ich würde dahinter keine sonderlich empathischen Menschen erwarten, die mich sensibel in meiner Trauer begleiten“, so Christian Meier. „Es ist eine veraltete Ansicht, dass Texte mit Keywords überladen sein müssen, damit Google sie mag. Die künstliche Intelligenz ist hier mittlerweile weiter. Setzen Sie auf Texte, die niveauvoll, inhaltlich relevant und so individuell wie möglich sind. Dann gewinnen Sie sowohl bei Ihren potenziellen Kunden als auch bei der Suchmaschine.“

Weitere Infos auf https://www.rapid-data.de