… Paul Günther, Columba Regionalleiter Ost:


Sie sind regelmäßig in Bestattungshäusern, um das Formalitätenportal von Columba vorzustellen und neue Kunden zu gewinnen. Wie bahnt sich eigentlich so ein Kontakt an?

P. G.: Diese Frage kann man gar nicht so pauschal beantworten. Es ist ganz unterschiedlich. Durch unseren guten Ruf haben wir viele Anfragen von interessierten Kunden. Das Thema "Formalitätenerledigung" sowie die Regelung des Digitalen Nachlasses ist brandaktuell und begeistert viele meiner Kunden. Als ich bei Columba angefangen habe musste ich viel Telefonakquise machen, um potenzielle Kunden von der Idee zu begeistern. Aktuell läuft sehr viel über Empfehlungen.

Neue Angebote, die auf Digitales setzen, werden von manchen als Bedrohung und von anderen als wertvolle Innovation empfunden. Wo würden Sie ihre Kunden vor Ort auf einer Skala von 1 (Ablehnung) bis 10 (Begeisterung) einordnen?

P. G. : Meine Kunden finden das Thema sehr spannend und haben die Wichtigkeit erkannt. Aus diesem Grund ordne ich meine Kunden mit einer 8 ein. Sicherlich gibt es auch Kunden welche unsicher und/oder skeptisch sind. Der Großteil jedoch erkennt nach einem ausführlichen Beratungsgespräch das Potenzial und die Möglichkeiten, welche in digitalen Lösungen liegen.

Was macht Ihnen am meisten Spaß, wenn Sie bei den Kunden sind?

P. G.: Ich liebe es mit meinen Kunden neue Lösungen zu entwerfen. Es macht mir Spaß die aktuellen Prozesse meiner Kunden zu analysieren, zu verstehen und gemeinsam mit dem Kunden zu optimieren. Der Teufel liegt im Detail 😉. Es ist nie der gleiche Weg, jeder Kunde hat andere Vorstellungen und ich lerne jedesmal dazu. Darüber hinaus bereitet es mir Freude meine Kunden für effiziente IT- Lösungen zu begeistern.

Was ist für Sie die größte Herausforderung?

P. G.: Die größte Herausforderung ist es ein neues Bewusstsein bei den Mitarbeitern im Betrieb zu schaffen. Die Geschäftsführung ist meist begeistert und hat das Potenzial schnell erkannt. Ich unterstütze sie dann auch dabei die Mitarbeiter von den Vorteilen zu überzeugen und für die QuickForm Nutzung zu gewinnen. Am meisten positive Resonanz bekomme ich für ein Thema, nämlich dass die Lösung die Hinterbliebenen in der Trauerphase entlastet und ihnen Sicherheit bietet.

Können Sie Bestattungsunternehmen drei Tipps geben, die Ihnen helfen, die digitalen Herausforderungen erfolgreich anzugehen?

P. G.: Verschließen Sie sich nicht vor Neuem. Öffnen Sie sich für Neuheiten und probieren Sie diese aus, denn mit wenig Investment kann man in Zeiten digitaler Lösungen viel erreichen. Damit meine ich nicht, dass Sie auf jeden Zug aufspringen sollen. Dennoch sollten Sie die Augen aufhalten, um mögliche Chancen zu erkennen.

Hinterfragen Sie aktuelle Prozesse im Unternehmen und denken Sie neu - Sehen Sie sich aktuelle Arbeitsabläufe im Detail an und versuchen Sie diese digital abzubilden. In Zeiten der Digitalisierung ist es wichtig menschenzentrisch zu denken. Damit ist gemeint, dass Sie die Arbeitsprozesse so gestalten, dass die Mitarbeiterzufriedenheit durch Vereinfachung anstrengender Prozesse oder besondere Motivationen gesteigert wird. Meiner Meinung nach sind die Gewinner der Digitalisierung alle Firmen, die sich dabei auf ihre Kunden fokussieren und ihnen mit wenig Aufwand viel Dienstleistung und besseren Service bieten.

Vernetzen Sie sich horizontal. Wir Deutschen sind Spezialist in der vertikalen Vernetzung. Wir optimieren unsere Prozesse auf vertikaler Ebene, vernetzen uns zunehmend mit Lieferanten, optimieren die Produktionsbedingung und versuchen alles alleine zu entwickeln. In anderen Ländern findet eher eine horizontale Vernetzung statt. Sie nutzen das Potenzial von unterschiedlichen Spezialisten/Firmen. Ich denke es ist wichtig, dass auf allen Ebenen zu kombinieren. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Kerngeschäft und finden Sie IT- Lösungen, um dieses step by step zu optimieren.