Viele Dinge gehen online einfacher. Vor allem die jüngere Generation weiß guten Online-Service zu schätzen. Für die eigene Bestattung vorzusorgen gehört eher in den Themenkreis, der ältere Menschen beschäftigt. Ein Tool, das alle Generationen verbindet, ist der Vertrags- und Nachlassmanager von Columba. Man kann ihn schon zu Lebzeiten nutzen, um seine Verträge zu verwalten. Im Todesfall erleichtert er die Vertragsabwicklungen. Zusammen mit der Bestattungsvorsorge ist er ein attraktives Instrument zur Kundenfindung und Kundenbindung.

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Aus Bestattungsvorsorgen werden Aufträge

Es gibt immer mehr Menschen, die zu Lebzeiten alles regeln wollen. Dazu gehört auch die Bestattung. Für die einen steht die Gestaltung der Trauerfeier im Vordergrund, die anderen haben das Bedürfnis, alles Finanzielle bereits geregelt zu haben. Das macht es für die Trauerfamilien später einfacher. Sie haben eine Orientierung, ob der verstorbene Angehörige eine Erd- oder Feuerbestattung, eine Trauerfeier mit Pfarrer oder Rednerin wollte, welche Musik gespielt werden soll und auf welchem Friedhof das Grab ist. Wie detailliert die Wünsche festgelegt werden ist unterschiedlich. Der Verstorbene kann so selbst bestimmen, wie er begraben sein möchte. Er kann den Angehörigen eine Grundorientierung geben und ihnen ansonsten freie Hand lassen oder alle Gestaltungsfragen selbst bestimmen. Ein Treuhandvertrag oder eine Sterbegeldversicherung nehmen den finanziellen Druck aus dem Abschiednehmen. Die Menschen können gelassener die Tage zwischen Tod und Bestattung durchlaufen.

Immer weniger Familien wollen eine aufwändige Bestattung. Wer eine Bestattungsvorsorge plant, will seine Familie entlasten. So manch einer klickt sich heute seine Bestattungsvorsorge im Internet zusammen und schnürt sein Bestattungspaket bei einem Onlineanbieter. Dass der örtliche Bestatter eine individualisierte und mit den regionalen Gegebenheiten vertraute Beratung zu vergleichbaren Preisen anbietet, ist vielen nicht bewusst. Woher auch, eine Bestattung organisiert man nicht wie den Jahresurlaub jedes Jahr, sondern wenn überhaupt wenige Male im Leben.

Deshalb spielen Vorsorgekunden im Bestattungshaus eine große Rolle. Sie binden sich langfristig an das Unternehmen. Bei Bestattungsvorsorgen sollte man nichts dem Zufall überlassen

Mit dem neuen Vertrags- und Nachlassmanager Kunden gewinnen

Wie können Menschen motiviert werden, für ihre Bestattung vorzusorgen? Ein Teil der Menschen macht das von sich aus. Sie denken vorausschauend an ihre Familien und der Tod, sei er nah oder fern im eigenen Leben, ist etwas, worüber man reden kann. Andere interessiert es schlicht nicht, was nach ihrem Tod passiert und wer die Bestattungskosten übernehmen wird. Eine dritte Gruppe jedoch ist durchaus ansprechbar. Ihr muss man die Möglichkeit der Vorsorge näherbringen.

Vorsorgethemen gehören nicht zu den dringenden Dingen, die zur Bewältigung des Alltags notwendig sind. Viele Menschen wissen, dass es gut wäre, eine Vorsorge zu formulieren, sind aber völlig ausgefüllt von den Anforderungen des täglichen Lebens. Sie schieben die Umsetzung jahrelang vor sich her. Diese Menschen gilt es zu erreichen. Es ist kein neuer Gedanke, dass ein Bestattungshaus sein Leistungsangebot über die normale Bestattungsarbeit hinaus erweitert. Es gibt Bestatterinnen und Bestatter, die die Trauerreden übernehmen, Raum und Catering für den Beerdigungskaffee anbieten oder zum Schmuckverkäufer für Trauerschmuck werden. All diese Themen bewegen aber niemanden, sich um eine Bestattungsvorsorge zu kümmern.

Der Vertrags- und Nachlassmanager dagegen macht die Bestattungsvorsorge attraktiver. Die Kunden haben durch diesen Service einen unmittelbaren Nutzen, da er nicht erst im Todesfall greift, sondern auch schon zu Lebzeiten Vorteile bringt. In einer mobilen Gesellschaft ziehen die Menschen häufiger um. Auf einen Schlag alle Vertragspartner über die neue Adresse und Telefonnummer informieren zu können, kommt den mobilen Menschen sehr entgegen. Der unmittelbare Nutzen muss nicht lange erklärt werden, er liegt auf der Hand. Der Nachsendeauftrag an die Post kostet Geld, die E-Mails und Briefe an die Unternehmen und Behörden kosten Zeit. Es ist ein Service, der den Lebenden dient und Menschen in Kontakt zum Bestattungshaus bringt.

Die digitale Lösung bietet große Vorteile. Zum einen muss nicht alles von Hand eingetragen werden. Der Vertragsmanager ist mit einer umfangreichen Adressdatenbank verbunden. Die Adressen der Versicherungsunternehmen, Zeitungsverlage etc. sind alle schon hinterlegt. Der Kunde sucht das richtige aus und mit einem Mausklick sind die Daten in seine Vorsorge aufgenommen. Zum anderen sind die Adressen aktuell. Ein Versicherungsunternehmen wird von einem anderen Versicherungsunternehmen übernommen? Kein Problem. Niemand braucht mehr in den Unterlagen nachverfolgen, an wen er nun schreiben muss.

Vorhandene Vorsorgekunden nicht vergessen

In vielen Bestattungshäusern kommen über die Jahre mehrere Hundert Vorsorgeverträge zusammen. Leider werden die Unterlagen von vielen erst wieder hervorgeholt, wenn der Sterbefall eingetreten ist. In anderen Branchen ist es durchaus üblich, Bestandskunden in wohl dosierten Abständen anzuschreiben und Ihnen weitere Angebote zu unterbreiten. Für die Bestattungsvorsorge ist das nicht ganz einfach, denn kein Bestatter wird ernsthafterweise seinen Kunden die neuen Sarg- oder Urnenmodelle ans Herz legen, um damit die bereits festgelegten Produkte auszutauschen. Es gibt zwar auch Modezyklen bei den Produkten und interessante Neuentwicklungen, diese werden aber in der Regel nur den Neukunden vorgeführt.

Der Vertrags- und Nachlassmanager ist eine hilfreiche Serviceleistung, die die Bestattungsvorsorge sinnvoll ergänzt. Nicht den Angehörigen muss in einer emotional belastenden Zeit ein zusätzliches Angebot zur Regelung von Formalitäten erklärt und unterbreitet werden, sondern der Betroffene kann sich in aller Ruhe damit befassen. Er nutzt das Portal seines Bestatters schon zu Lebzeiten, um seine Verträge übersichtlich zu verwalten, sich an Kündigungsfristen erinnern zu lassen oder auf bequeme Art und Weise Adressänderungen mitzuteilen. Auch Kündigungen laufender Verträge sind schnell erledigt ohne individuelle Schreiben aufsetzen und versenden zu müssen. Im Todesfall ist alles schon vorbereitet, um laufende Vertragsverhältnisse und Onlinekonten aufzulösen oder an die Erben zu übertragen.

Praktisch könnte das so aussehen, dass nicht alle Vorsorgekunden auf einmal angeschrieben werden. In kleinen Blöcken, beginnend bei den jüngeren Jahrgängen, kann die Aktion getestet werden. Welche Kunden reagieren? Welche Fragen haben sie? Wie viele ergänzen ihre Bestattungsvorsorge mit dem neuen Vertrags- und Nachlassmanager? Mit diesen Erfahrungen kann der nächste Kundenblock angeschrieben werden, sodass die Kundenansprache in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess optimal gestaltet werden kann. Der Zeitraum für die Aktion kann so gut gesteuert werden. Es müssen Kapazitäten eingeplant werden, um Rückfragen und Vertragsabschlüsse zu bewältigen. Vermutlich wird der eine oder die andere die Gelegenheit nutzen, seine bereits bestehende Bestattungsvorsorge zu aktualisieren. Nicht selten verändern sich Wünsche für die Gestaltung einer Trauerfeier oder die finanziellen Möglichkeiten.

Die Einführung eines digitalen Angebotes, das viele zunächst nicht beim Bestatter vermuten, bringt auch neue Kontaktpunkte zur örtlichen Presse. Ein redaktioneller Beitrag, verbunden mit dem Interview eines jüngeren Menschen, der den Vertrags- und Nachlassmanager nutzt, macht vermehrt jüngere Menschen auf die Themen Bestattung und Bestattungsvorsorge aufmerksam. Wie bei Angeboten von Vorträgen oder Lesungen im Bestattungshaus, muss niemand einem konkreten Todesfall haben, um die Schwelle ins Bestattungshaus zu überschreiten.